Daiwa-Rollen 2018 — Leichtbauweise LT rückt in den Fokus

Langsam geht es los mit den Tackle-Neuheiten für 2018. Daiwa hat nun sein neues Rollen-Lineup vorgestellt und besonders bei den Stationär-Rollen für ordentlich Zuwachs bei der Auswahl gesorgt. Dazu kommen mit der PROREX TW 100 SV L und der Tatula SV TW zwei neue Baitcaster-Modelle.

Neue Serien und der Ausbau beziehungsweise die Weiterentwicklung bekannter Reihen — Daiwa hat für 2018 ordentlich neues Material am Start.

ROLLEN-NEUHEITEN 2018


Gleich vier neue Stationär-Rollen-Serien bringt Daiwa für das neue Angeljahr. Bereits erhältlich aber dennoch neu ist das LT-Flaggschiff Ballistic. Auffällig dabei: Alle neuen Spinning-Modelle tragen den Zusatz LT. Das steht für „Light und Tough“ (leicht und widerstandsfähig). Damit trägt Daiwa offenbar dem Trend zu immer leichteren Rollen Rechnung und entwickelt sich sogar zum Vorreiter. Ähnliches gilt für die Übersetzung, etliche Modelle kommen als CXH-Variante mit großem Schnureinzug.



Da das LT-Feature so dominant in allen neuen Stationär-Serien daherkommt, hier die Erklärung, was es damit auf sich hat: Das Konzept besteht aus den Säulen Light und Tough.

Grafik: Daiwa

Alle LT-Rollen sind durch die verwendeten Materialien auf Leichtbau getrimmt. Dabei kommt bei den günstigeren Modellen DS5 bei den hochpreisigen das bekannte Zaion zum Einsatz.  Gleichzeitig verspricht Daiwa in diesem Konzept ein Plus an Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit (Tough). So wurde unter anderem das DIGIGEAR-Getriebe überarbeitet und die maximale Bremskraft der Rollen erhöht.

BALLISTIC LT

Foto: Daiwa

Als einzige, der auf der US-Messe ICAST 2017 vorgestellten LT-Modelle, hat es das Flagschiff BALLISTIC bislang in die deutschen Shops geschafft. Die Serie stand bisher für ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und Daiwa gibt auch der LT-Ballistic ein dickes Feature-Set mit auf den Weg. Zaion-Gehäuse und Magsealed-Kuggellager (6 / inkl. 1 CRBB) zeigen, dass die Japaner den guten Ruf der Ballistic -Reihe weiter ausbauen möchten. Die UVP ist dabei zumindest online bereits deutlich unterboten! Der aktuelle Preis bewegt sich durchaus auf dem Niveau einer Shimano Stradic CI4. Kunden haben die Wahl aus 8 Modellen, von denen vier mit hoher Übersetzung ausgestattet sind.

Quelle: Daiwa

EXCELER LT

Exceler LT von der Seite

Foto: Daiwa

Verfügbar in den Größen 1000-6000 ist die EXCELER-Serie durchgängig mit 5 Kugellagern ausgestattet. Die UVP bewegt sich je nach Modell von 105,- bis 129,- Euro und damit ist die EXCELER LT-Reihe durchaus im Einstiegssegment zu Hause. Übersetzung und Schnureinzug bewegen sich auf normalem Niveau. Highlight ist sicherlich das schnellere 3000-CXH-Modell, das auf sehr gute 93cm Schnureinzug kommt! Ansonsten stattet Daiwa die Serie mit dem DS5-Hüllenmaterial aus, das vom Gewicht etwas über dem Premium-Produkt Zaion liegt. (Direkt zum Testbericht auf tackle-tester.de)

Quelle: Daiwa



FUEGO LT

Foto: Daiwa

Die FUEGO LTs bieten im Vergleich zur Exceler LT als wesentliches Feature-Upgrade 6 Mag-Seal-Kugellager, die mittels magnetisiertem Öl Schmutzpartikel aussperren. Auch die FUEGO LT-Serie kommt preislich attraktiv daher. In puncto Übersetzung und Schnureinzug bietet auch die FUEGO LT ein 3000er Highspeed-Modell (Schnureinzug: 93cm). Ein 5000er-Modell fehlt, dafür bringt es die 6000D Größe auf 101 cm Schnureinzug. Außenmaterial ist ebenfalls DS5. (Update: Mittlerweile konnten wir die Fuego LT 3000D-C testen. Direkt zum Testbericht auf tackle-tester.de)

Quelle: Daiwa

LEGALIS LT

Foto: Daiwa

Preis-Leistung ist das Stichwort bei der LEGALIS LT-Serie. Los geht es bei 80,- Euro für die 1000er Größe. Schnureinzug und Übersetzung sind gleich zu FUEGO LT und EXCELER LT. Allerdings ist die LEAGALIS LT die einzige Serie der drei, die über ein 2500er-Highspeed-Modell verfügt (Schnureinzug 87 cm).  Auch hier besteht der Rollenkörper aus DS5. Auf Mag-Sealed-Bearings müssen Kunden verzichten, allerdings ist die LEGALIS LT mit 5 Kugellagern versehen. Ansonsten bringt auch die LEGALIS LT ein gesundes Feature-Paket aus bewährten Komponenten mit.

Quelle: Daiwa



PROREX LT D

Foto: Daiwa

Eine ganze Preisstufe über EXCELER, FUEGO und LEGALIS präsentiert sich die PROREX LT D mit sechs Kugellagern (1 CRBB). Hier gibt es auch nur vier Modelle (2000-4000). Absolute Trumpfkarte der PROREX ist das Gewicht: Dank Zaion-Körper und allen weiteren Feature der LT-Bauweise bringt es die Prorex LT D auf nur 165g! Das ist auf jeden Fall sehr leicht. Zum Vergleich: Eine Stradic 2500 CI4 wiegt 190g und ist bereits ein Fliegengewicht. Übersetzung und Schnureinzug spielen dagegen eher im normalen Mittelfeld, sind in der Praxis aber grundsolide. Ein echtes Ausstattungs-Highlight sucht man dagegen auf den ersten Blick vergebens. Es sei denn man zieht das neu entwickelte „toughe“ Digigear II-Getriebe heran. Der Fokus liegt hier ganz klar auf Gewichtsersparnis, und das ist auch gelungen!

Quelle: Daiwa



Baitcaster: PROREX TW 100SV L

Foto: Daiwa

Optisch ebenfalls im lila-schwarzen Prorex-Style kommt auch die Prorex TW 100SV L daher.  Das Ködergewicht gibt Daiwa von 5 bis über 80g an. Möglich machen soll das die Kombination aus leichter SV-Spule in Verbindung mit Air Brake System und Magforce-Z Magnetbremse. Dass der Rollenkörper aus Aluminium gefertigt ist, wird bestimmt viele Puristen freuen. Als Getriebe kommt das Digigear II zum Einsatz. Insgesamt kommt die Prorex TW 100SV L extrem variabel daher. Übersetzung und Schnureinzug sind dabei für die meisten Angeltechniken absolut passend. UVP liegt bei 254,- Euro und damit in der guten Mittelklasse.

Quelle: Daiwa

Baitcaster: TATULA SV TW

Foto: Daiwa

Der Hammer kommt zum Schluss: In der UVP ganze 50,- Euro günstiger (205,- Euro) als die PROREX TW 100SV L angesiedelt kommt die TATULA SV TW daher. Gerade beim direkten Vergleich verwundert der Preisunterschied doch. Schließlich  stattet Daiwa die Tatula beinahe gleichwertig zur Prorex aus und packt sogar noch zwei CRBB-Lager oben drauf (7).



Optisch ähneln sich die beiden auch, wobei mir das Design der Tatula noch ein bisschen besser gefällt. Beim Gewicht sind sich absolut ebenbürtig. Einziger Feature-Unterschied: Die Tatula hat das UTD-Bremssystem (PROREX ist mit ATD unterwegs). Beide verfügen dagegen über das bislang den Daiwa-Top-Baitcastern vorbehaltene SV-Konzept (Stress Free Versatile) und natürlich über das Daiwa-Markenzeichen T-Wing. Die Tatula wickelt deutlich schneller Schnur auf. In der schnelleren XSL-Variante nimmt die Rolle pro Kurbelumdrehung 83cm Schnur auf, in der HSL-Ausführung immer noch 74cm.

Erst jüngst hat die Tatula SV TW bei tackle-tour.com richtig Eindruck hinterlassen und den „Editor’s Choice Award abgeräumt — das macht definitiv Lust auf einen eigenen Test!

Quelle: Daiwa

Wem jetzt SV-System und T-Wing-System (noch) nichts sagen, kann sich von dieser freundlichen Stewardess in Daiwa-Diensten aufklären lassen.

Link zum Daiwa-Katalog 2018

Mittlerweile ist auch der komplette deutsche Daiwa-Katalog erschienen, den ihr euch hier zu Gemüte führen könnt 

Auch der Katalog zur Daiwa-Winterbekleidung ist online verfügbar! 

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