Hip-Bag Protector Plus: Leichtes Gepäck für Spinnfischer

Leichtes Gepäck – maximaler Spaß am Wasser: Für kürzere Spinnfisch-Ausflüge bieten sich Hüfttaschen, oder englisch Hip-Bag, total an. Ich bin seit einiger Zeit mit einem Modell unterwegs, das nicht primär für Angler konzipiert wurde. Hier lest ihr wie sich die Protector-Plus-Tasche* in der Praxis bewährt.

Hüfttaschen bieten auf den ersten Blick für den mobilen Spinnfischer gerade auf kürzeren Touren etliche Vorteile. Das benötige Utensil lässt sich in Windeseile finden, die Tasche ist ebenso schnell wieder verschlossen und der Köder wieder im Wasser.  Damit das aber auch in der Praxis reibungslos funktioniert sollte die Tasche gut durchdacht sein.

Seit nun zwei Monaten begleitet mich die DCCN Tactical Hüfttasche speziell auf meinen Ultralight-Touren ans Wasser. Um dem Bericht ein wenig vorzugreifen: Die Tasche macht vieles leichter, hat aber auch einige Schwächen.

Hier die harten Fakten im Überblick.

  • Material: 1000D Nylon und Leinwand
  • Masse: 20*13*15cm (L*B*H)
  • Gewicht: 270g
  • Aufbau: ein Hauptfach, zwei kleinere Taschen an der Seite und eine weitere, zentral aufgesetzte Tasche (Hauptfach mit mit doppelgängigem Reissverschluss), eine „verborgene“ Tasche auf der Rückseite, die sich für Angelpapiere eignet.

Verarbeitung

Verfügbar in Schwarz oder Khaki habe ich mich für die schwarze Ausführung entschieden. Als das gute Stück dann ein paar Tage später bei mir eintrudelte, war ich sofort von der hohen Verarbeitungsqualität angetan. Alle Reißverschlüsse gingen ruckelfrei, nirgendwo hing ein Faden heraus oder war sonst eine Verarbeitungsschwäche zu erkennen.

Hauptfach und die verborgene Tasche sind zusätzlich mit einem wasserabweisenden Innenfutter ausgestattet, die aufgesetzten Tasche nicht. Der Plastikverschluss schnappt sauber und satt ein. Sowohl der Verschluss als auch die Verstellschnallen am Gurt sind aus angemessen dicken Kunstststoff gefertigt.

Tactical-Hip-Bag im Einsatz

In das Hauptfach passen maximal eine 23x11x3,5 cm große und eine 17 x 10,5 x 3 cm Box. Dann ist das Ding aber auch rappelvoll und das Zurückstecken kann nervig werden. Gerade wenn man den hinteren Einsteckteil noch mit Ködertüten bestückt wird es dann eng.

DCCN Tactical Hüfttasche Bauchtasche bepackt mit Köderboxen

Reichlich Platz: Seitlich und vorne fasst die Protector-Tasche alle benötigten Utensilien. Voll beladen wird das Zurückstecken der Boxen ins Hauptfach allerdings etwas fummelig. Besser ist es dann, nur eine große Box einzustecken. Foto: tackle-tester.de

Dadurch, dass das Hauptfach und die äußeren Nebenfächer unten abgerundet sind, verschenkt man etwas Platz – zumindest dann, wenn diese mit Boxen bestücken möchte. Etwas weniger ausgeprägt scheinen die Rundungen bei diesem Modell* zu sein.

DCCN Tactical Hüfttasche Bauchtasche bepackt mit Köderbox

Maximal-Beladung für das Hauptfach in Boxform sind 23x11x6 cm. Foto: tackle-tester.de

Die beiden Seitentaschen (11×12 cm) eignen sich ganz wunderbar für die am häufigsten benötigen Utensilien. In einer bewahre ich das Vorfachmaterial, Kleber und Snaps auf. Die andere ist für Messer, und Maßband reserviert. Leider ist es etwas fummelig die kleinen Taschen bei voller Öffnung wieder zu schließen, dann stören die verstellbaren Gurte, die quer über diesen Bereich verlaufen.

Richtig gut gefällt mir die vorne aufgesetzte Tasche. Dort passt perfekt eine weitere Box hinein, die 11x8x3,5 cm misst. Auch für Hakenpäckchen oder eine kompakte Kamera eignet sich die Tasche hervorragend. Störend ist nur der überlappende Extra-Verschluss mittels  Schnalle. Das sorgt zwar für Extra-Regenschutz, nervt aber beim Öffnen.

DCCN Tactical Hüfttasche Bauchtasche bepackt mit Köderboxen

Entspannter lässt sich die Tasche mit zwei Boxen á 17×10,5 x3 cm nutzen. Foto: tackle-tester.de

Ein weiteres Feature der Tasche habe ich erst im Laufe der Zeit schätzen gelernt. Der kreuzförmige und justierbare Gummizug auf dem Hauptfach eignet sich bestens, um eine 0,5-Liter-Flasche sicher anzubringen. Auch z.B. die Polbrille kann man hier sicher verstauen und hat sie trotzdem jederzeit griffbereit.

Ebenfalls praktisch sind die zahlreichen Möglichkeiten außen etwas an der Tasche zu befestigen. Bei mir sind das Clipper, Lösezange und das obligatorische Tuch. Einem richtigen Regenguss habe ich die Tasche noch nicht ausgesetzt, aber kleinere Schauer hat das Innere bis jetzt trocken überstanden. Die Papiere sind sowieso immer im wasserdichten Beutel.

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Fazit

Die Verarbeitung und das verwendete Material sind top und weisen auch nach zwei Monaten keinerlei Verschleißspuren auf. Dazu kommen zahlreiche Möglichkeiten außen an der Tasche etwas anzubringen. Auch im Dauereinsatz mit voller Auslastung verstellen sich die Gurtlängen nicht. Ein Problem, das viele andere Taschen leider haben. Überladen kann man die Tasche demnach faktisch nicht.

Doch auch wenn man die Tasche recht viel Platz bietet: Hüfttaschen sind nur dann wirklich bequem, wenn sie nicht zu schwer sind. Das Eigengewicht von 270g sollte man da ruhig mitrechnen. Dann allerdings macht das leichte Angeln mit dem Protector-Plus-Hip-Bag* richtig Freude. Wer sich mit dem militärischen Aussehen anfreunden kann, erhält hier eine Top-Tasche zum angemessenen Preis.

Mit „*“ gekennzeichnete Links sind Affiliate-Links.

9.3 Top-Tasche

Das Protector-Plus-Hip-Bag glänzt mit Top-Verarbeitung, hochwertigen Materialien, durchdachten Features und hoher Variabilität. Fazit: Treuer und langlebiger Begleiter auf Spinnfischtouren.

  • Verarbeitung 10
  • Preis-Leistung 9
  • Komponenten 9

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